Donnerstag, 21. Oktober 2010
Der Narr...
...bin ich.

Als erste Karte im Tarot repräsentiert sie den Anfang einer jeden Geschichte. Das unbeschriebene Blatt. Den Ausgangspunkt jeder Entwicklung.

Ich werde mich nicht persönlich vorstellen. Das ist weder meinen noch euren Zwecken dienlich. In der "Anonymität" dieses Blogs brauche ich kein Blatt vor den Mund zu nehmen und kann Geschichten und Gedanken, Worte und Werke offenbaren über die man sich vielleicht trefflich streiten kann. Den Streit scheue ich nicht - aber die Privatsphäre meiner Protagonisten will ich gewahrt wissen.

Und jetzt zurück zum Start...



Finde Dich selbst...
ist ein Supertip. Ehrlich. Denn - und das weiß jedes Kind - dann wirst du glücklich. Aber wo fängt man an zu suchen?

Es ist doch absurd zu denken, dass man sich irgendwie verloren hätte:
"Da hab´ ich Schussel MICH doch glatt wieder verlegt. Und weiss nicht wo. Dass sowas aber auch immer mir passiert. Das Hemd mit Suppe bekleckert und das ICH verbaselt. Wo ich doch mein EGO gerade total dringend brauchen könnte. Aber wo isses hin? Also im Auto hatte ich´s noch - ganz sicher!"

Mal im Ernst. Gibt es das, dass sich jemand hinsetzt und sich mal so eben neu erfindet? Und das fernab von jeglicher Klostermauer und dem darin eingeschlossenen, geregelten Leben. Immerhin leben wir hier nicht in Tibet oder in einem Ashram im schwülwarmen Indien sondern in einer mitteleuropäischen Großstadt. Und haben uns bewusst entschieden nicht in ein Kloster zu gehen oder der Welt sonstwie den Rücken zu kehren.

Entwickelt man sich in freier Wildbahn wild wuchernd wie ein Baum auf freier Ebene? Gibt es nur den langsamen Prozess des Schreibens, Denkens und Lernens? Des Entwickelns über Jahre hinweg. Des Sich-selbst-Akzeptierens - egal was für einen Mist man gerade wieder anstellt. Des Sich-Reibens mit anderen EGOs.

Was ich wolle werde ich gefragt. Keine Ahnung - danke der Nachfrage. Montags vielleicht etwas anderes als Dienstags? Oder vielleicht auch das gleiche?

Oder sehe ich nur das Muster dahinter nicht? Muss ich da mal zum Seelenklempner, weil ich nicht sicher sagen kann, dass ich diese eine Frau will. Zwei bis sieben Kinder. Ein Reihenendhaus oder eine Wohnung mit Dachterasse. Was ist, wenn ich heute diese und morgen jene Frau haben möchte? Gerne sogar zusammen. Muss ich dann scheitern?

Warum darf ich sieben gute Freunde haben, mit allen zusammen oder mit einzelnen Bier trinken gehen. Tanzen und lachen, sie umarmen und drücken, mit ihnen knutschen (gut - nur wenn wir sehr voll sind - und wieso bitte soll mir das peinlich sein?), auf der Mülltonne vor dem Haus sitzen und bei Mondschein über Gott und Turnschuhe quatschen. Was ist denn (außer einer winzigen sozialen Prägung) da anders als bei Vielweiberei?

Und warum bin ich noch nicht NARR genug, einfach zu tun was mir Spaß macht? Um mit vollem Anlauf auf die Nase zu fallen. Und wieder aufzustehen. Und wenn ich schon unten bin kann ich direkt andere wieder mit hochziehen.

Der gesunde Menschenverstand (und hochbezahlte Motivationstrainer) behaupten, man könne sich nicht NICHT entscheiden. Klar soweit - verpasste Chancen sind auch Entscheidungen. Und das spricht wieder unsere tiefsten Ängste an - die verpasste Gelegenheit, glücklich zu werden. Auf und davon. Abgefahren der Zug. Folgende Züge landen nur noch in der Hölle. Oder was?

Die einzige moralische Frage, die sich mir wirklich und ehrlich stellt ist die nach dem Seelenheil anderer Menschen. Kann ich das wirklich ernsthaft durch meine Entscheidungen gefährden? Darf ich mich frei entscheiden? Zu deutsch - ist mein Seelenheil nicht genauso wichtig wie das der anderen? Sind wir nicht alle selbst für unsere Gefühle verantwortlich? Und welches ist die Konsequenz daraus?

Kann es sein, dass manche Menschen soviel Angst mit sich herumtragen, dass sie daher keine Gefühle mehr zulassen? Oder nur sehr kontrolliert? Und was bitte sind kontrollierte Gefühle?

Was hindert uns daran einander emotional auszunutzen? Der kategorische Imperativ? Ein Glaube an Gott? Die Wiedergeburt als Stechmücke in einem Amazonassumpf?

Oder gibt es emotionalen Diebstahl vielleicht garnicht? Wie wäre es damit, eine Beziehung nach den Gefühlen, die sie einem beschert zu bewerten? Und nicht nach dem, was sie nicht ist?

Mein kleines Hirn schafft es wie so oft nicht, eine abschließende und zufriedenstellende Lösung zu finden.

Nehmt, was ihr tragen könnt...



Ein gar wunderliches Phänomen...
sind die Wünsche der Menschen bezüglich ihrer Partner.

Aus Gründen der Geschlechterungerechtigkeit wähle ich hier ausschließlich meine Perspektive. Damit erhebe ich Anspruch auf absolute Wahrheit - und das völlig zurecht, Abseits jeder erkenntnistheoretischen Möglichkeiten.

Im Übrigen möchte ich vorausschicken, dass ich Frauen aus ganzem Herzen liebe. Genau wie Männer sind sie wundervolle, komplexe Wesen mit einer tatsächlich göttlichen Seele, einer persönlichen Geschichte und einer eigenen Aufgabe im Leben.

Viele Frauen wünschen sich einen wundervollen, treuen Partner. Männer übrigens auch. Ein Partner, der mit Beginn der Beziehung für jegliche Art der außerpartnerschaftlichen Regungen immun wird. Sofort. Und vollständig. Das macht die Brutpflege ja auch deutlich sicherer.

Der attraktive, selbstbewusste, unabhängige, charmante, dominante, humorvolle Mann soll seiner Partnerin völlig ergeben sein. Ihr zeigen, wie sehr er sie begehrt. Sie verwöhnen und umsorgen. Für sie da sein, mit ihr Pferde stehlen und das Abenteuer des Lebens bestehen.

Wäre dieser Traumpartner nur nicht so schnell langweilig, dass SIE über kurz oder lang beginnt, sich nach einem "echten Mann" umzusehen. Ein attraktiver, selbstbewusster, unabhängiger, charmanter, dominanter und humorvoller Mensch, der vor dem Kontrast der sicheren Beziehung deutlich hervorsticht.

Da drängt sich mir die Frage auf, ob der unreflektierte Wunsch nach TREUE nicht mehr zerstört, als er heilt und stützt. Ich für meinen Teil fühle mich ehrlich überfordert von der Forderung nach Treue. Nicht weil ich willensschwach wäre. Sondern weil ich mir und meiner Partnerin gegenüber EHRLICH sein will. Und mich frage, ob die Definition von Treue nicht gemeinsam und partnerschaftlich festgemacht werden darf. Sicherheit ist bestimmt eines der Grundbedürfnisse des Menschen. Neugier jedoch auch - solange der Wunsch nach Sicherheit befriedigt ist.

Muss LIEBE ausschließlich sein? Wer definiert denn, wo Liebe anfängt? Darf ich nicht meine beste Freundin genauso (und doch anders) lieben, wie meine (vielleicht exklusive) Partnerin? Ist Liebe ein erschöpfbares Reservoir?

Dies ist kein Plädoyer für wahllosen SEX. Ich wünsche mir nur einen entspannteren Umgang in Partnerschaften. Wir leben in einer Zeit, in der eine einmal geschlossene Beziehung vielleicht nur temporär ist. Es gibt keine Moralinstanz mehr, die uns zu ewigem Ausharren zwingt. FREIHEIT birgt VERANTWORTUNG.

Gebt Euch gegenseitig eine Chance...



Dienstag, 19. Oktober 2010
Genial ist...
...wenn Kinder, die kaum laufen können auf einem Hochseil gehen!
...wenn teuflische Pläne schieflaufen und alles dadurch besser wird!
...wenn Supermarktinformationsbedienstete mit Mikrokraftfahrzeuganpreisern liiert sind (danke euch beiden)!
...wenn das Glück sich von Dir abwendet, und nach fünf Minuten wiederkommt, weil es Dich vermisst!
...wenn Schmetterlinge auf Hinterhöfen einer Großstadt flattern!
...wenn man Geld im Geldautomaten vergisst und den ehrlichen Finder zwanzig Minuten später in einem Restaurant kennenlernt!



Vertrauen ist toll...
aber beim ersten Date auf meinem Arm einzuschlafen geht zu weit.

Während meiner ersten Wochen als Single erreichte mich eine Mail über studiVZ. Eine junge Dame schrieb mir "Liebe Grüße" und "Errinnerst Du Dich noch an mich?". "Klar. Schön von Dir zu lesen!" hätte meine Antwort sein sollen. War sie aber nicht. Die Lady kam mir reichlich unbekannt vor. Hübsch war sie allerdings, weshalb ich sie auch bat mir auf die Sprünge zu helfen. Sie habe mich beim Kaffeetrinken kennengelernt und fänd mich ganz süß - ob wir denn nicht mal was miteinander unternehmen wollten.
Gesagt, getan. Drei Tage später lagen wir unter strahlend blauem Himmel an einem Baggersee. Erfrischend kühles, kristallklares Wasser. Halbschatten und eine leichte Brise. Ruhe. Es war perfekt...fast. Einzig meine Begleitung, die sich mit den Worten "Ich bin ja sooo müde" auf der gemeinsamen Decke und auf meinem Arm zusammengerollt hatte, passte nicht ganz in das perfekte Szenario.

Mein geweckter Beschützerinstinkt konnte sich nicht so recht entscheiden. Für ihren Schlaf oder meine Armdurchblutung. Letzten Endes ist sich jeder ja selbst der Nächste, weshalb ich die Dame nach circa zwanzig Minuten dann doch aus ihrem Mittagsschläfchen riss. Irgendwie war ihr das peinlich...musste es aber gar nicht.

Denn sie sieht mich nicht wieder...



Montag, 18. Oktober 2010
Sternzeichen...
...kann da was dran sein?

Ich bin Schütze. Eindeutig. Wie er im Buche steht. Ein Feuerzeichen - als Liebhaber schlecht zu bremsen und zu kontrollieren. Ich liebe es, von Blüte zu Blüte zu huschen, hier und da mein Herz zu verschenken, immer und immer wieder. Am liebsten an alle Damen dieser Welt. Immer wieder zu erobern kann zwar höllisch anstrengend sein, macht aber auch himmlisch Spaß. Neues entdecken, sich begeistern lassen und die Welt zu erleben ist eben mein Lebensinhalt.

Laut Horoskop - und so langsam fange ich an, daran zu glauben - sind die optimalen Partner für mich Waage, Widder, Löwe und Wassermann. Neutral bzw. leicht inkompatibel sollen Zwillinge, Krebse, Skorpione und andere Schützen sein. Und um Jungfrauen, Steinböcke, Fische und Stiere sollte ich einen Bogen schlagen.

Ehrlich gesagt halte ich es so langsam nicht mehr für einen Zufall, dass meine aktuelle Beziehung zu einer Skorpionfrau (die übrigens ihr Sternzeichen quasi in Reinform darstellt) sich als nicht ganz einfach darstellt.
Meine liebsten Freundinnen tragen dahingegen tatsächlich (wundert mich nun überhaupt nicht mehr) die perfekten Sternzeichen. Die eine ist eine Widderfrau, eine sehr schlaue und liebevolle Person, die mir emotional genau das gibt was ich brauche. Freiraum und vollkommene Akzeptanz. Meine andere Herzensdame ist eine großartige Löwin, die mich unermütlich zu Höchstleistungen antreibt und mir genau den freundschaftlichen Wettstreit bietet, den ich mir wünsche.

Und wenn ich mir die Historie meiner Verflossenen und die Gründe und Verhaltensweisen anschaue, bekomme ich noch mehr Bestätigungen, dass ich dringend auf das Sternzeichen achten sollte.

Also: Bewerbungen von Waagen, Widdern, Löwen und Wasserfrauen sind willkommen...



Ernsthaft paaren...
...oder doch lieber lassen?

Gestern abend habe ich mit meiner aktuellen Lieblingsfrau das Thema angerissen, ob wir uns als Pärchen sehen. Und musste hören, dass sie sich da nicht sicher sei. Sie scheint die Zeit mit mir zu genießen, aber irgendwie kommt sonst nichts vor ihrer Seite...
Ich für meinen Teil sehe uns gerne als Paar im Aufbau. Es ist nicht alles perfekt, aber man kann ja dran arbeiten. Und ich mache mir keine Sorgen um mein Seelenheil, wenn das nicht klappt. Nur weiß ich halt gerne, wo ich dran bin.

Noch bin ich dafür, daran zu arbeiten...



Make up your mind...
...please!

Es gibt Dinge, die ich einfach nicht verstehe. Oder verstehen will. Die aktuelle "Liebes-" Geschichte beraubt mich wieder meines Glaubens an die Kompatibilität von Männlein und Weiblein.

Sie ist eine wunderbare Dame genau meines Alters. Drei Tage älter als ich um genau zu sein...leider damit das falsche Sternzeichen. Aber wer gibt da was drauf? (So langsam fange ich an, daran zu glauben...)

Jedenfalls ist sie alt genug, um im Leben schon ihre persönlichen Katastrophen erlebt zu haben und trotzdem eigentlich jung genug, sich auf neue Erfahrungen einzulassen. Unser erstes Treffen war ein sehr schöner, romantischer Abend im Spätsommer. Tapas, Wein und Spazierengehen. Lachen und Hand in Hand die Schönheit der Kunstwerke größenwahnsinniger Architekten betrachten. Irgendwie süß. Und dann sagte sie auch noch spontan ein zweites Treffen, wenige Tage später zu. Ein Essen bei mir, kuscheln auf der Couch, heißes Knutschen und mehr. Perfekt. Und dann meine Einladung, sie könne gerne bleiben. Gefolgt von spontaner Flucht! Sie habe kein Glas für ihre Kontaktlinsen, und das sei ihr völlig unangenehm...

Zwei Tage später ein gemeinsamer Spaziergang, in dessen Verlauf wir uns zwei Stunden gegenseitig versicherten, dass das nichts geben könnte zwischen uns. Ein trauriger Abschied. Ich mochte sie wirklich. Auch wenn sie nicht perfekt ist und schwerst verkopft. Irgendwie sagt mein Gespür, dass sie den Kontakt zu ihrer Gefühlswelt hinter ihre Ratio stellt. Schade.

Wenige Tage später erhalte ich eine Mail von ihr, in der sie mir viel Glück bei der Suche nach Mrs. Right wünscht und sich für die gute Zeit bedankt...hatten wir also doch nicht ganz miteinander abgeschlossen?

Kurz vor meinem Urlaub haben wir nochmal telefoniert und geplant, vielleicht mal spontan und freundschaftlich ein Glas Wein miteinander zu trinken...
Nach meinem Urlaub kam dann auch spontan die Einladung auf ein Glas Wein. Der Abend war sehr schön. Wein und Reden, Nähe und Kuscheln, sanftes Küssen und vorsichtige Zärtlichkeiten. Sehr vorsichtig. Wie Igel Liebe machen. Und ganz vorsichtig haben wir uns für das Ende der Woche verabredet. Nicht ohne uns zu versichern, dass wir sonst überhaupt keine Zeit füreinander hätten...Sport und andere total wichtige Verabredungen...(gibt´s da etwa ein Muster?)

Dann die Einladung zu ihr. Eine etwas persönlichere SMS. Immerhin das Wörtchen "Kuss" statt "Liebe Grüße". Ein sehr schöner Abend, gemütliches Essen, Wein, Kuscheln und mehr...ein Lächeln auf meinen Lippen, als ich nach Hause spaziere. Am Morgen eine Nachricht, sie habe den Abend sehr genossen.
Allerdings regt sich in mir immernoch das Gefühl, wir seien übermäßig vorsichtig. Alles entwickelt sich sehr langsam. Für mich ist das ungewohnt - aktuell fühle ich mich gehemmt, ihr zu schreiben dass ich sie sehr schätze und es mir gut mit ihr geht.

Mir geht diese Taktiererei gegen die Narrennatur. Ich erwarte keine lauten Liebeslieder - aber wenn die kleinen Aufmerksamkeiten fehlen frage ich mich, ob ich nicht besser weiterziehe.

Mal sehen was passiert...



Date in der Sauna...
Ich bin ja schon so Einiges von mir gewöhnt. Aber dieses Date führt die Liste meiner Schelmenstreiche an. Obwohl in mir der Gedanke keimt, dass auch romanische Kirchen einen gewissen Reiz bieten...

Die betreffende Lady hatte ich auf einer "Dating"-Website kennengelernt. Sie suchte einen aufregenden Abend und einen Liebhaber, der ihre Gier nach Abwechslung befriedigt.

Als Treffpunkt hatte ich ein öffentliches Spaßbad mit hübschem Saunabereich ausgewählt. Sie war schon weit vor der verabredeten Zeit am Treffpunkt und sah tatsächlich live besser(!) aus als auf den Fotos. Eine Frau, wie sie mein neuer Geschmack werden könnte: Wirklich schlank, blond, mittelgroß und blaue Augen. (Bisher war mir immer eine Tendenz zu Frauen mit leichtem Doppelkinnansatz nachgesagt worden.)

Leichte Enttäuschung machte sich breit als man uns an der Kasse mitteilte, dass Männlein und Weiblein getrennte Großraumumkleiden benutzen...denkt da keiner an die Gefahr einer Spontanentzündung der aufgeheizten Badegäste?

Die Lady hatte das mit der Umkleidekabine tatsächlich falsch verstanden und präsentierte sich mir in der Pracht eines ebenso hübschen wie völlig unpassenden Bikinis. Nach kurzem, klärenden Gespräch über die "Kleiderordnung" entschwand sie nochmals in die Auskleidekabine, um wenige Sekunden angemessen entkleidet mit mir einen Drink an der Bar zu nehmen.

Es werde nichts mit uns zweien war so ziemlich das Erste, was ich hören musste. Ich sähe viel älter aus, als mein Foto suggeriert habe. Stimmt...im letzten halben Jahr habe ich einiges mitgemacht... (?!?)
Andererseits amüsierte mich von einer Dame gedisst zu werden, die "mit Ihrem Körper sehr zufrieden ist" und eine nicht zu versteckende weil nicht wirklich echte Oberweite vor sich herträgt. Fühlt sich übrigens natürlicher an, als es aussieht...

Aber als Narr kann ich mich von sowas nicht beeindrucken lassen. Mein Plan bestand darin, mir einen schönen Abend zu machen. Und wenn ich eines gelernt habe, dann ist es nicht mehr allzu viel auf verbale Äußerungen zu geben. Immerhin brauchte es nur eine Runde in einer kleinen, schnuckeligen Zweipersonensauna, bis sie dann doch auftaute (deutliche Schmelzwasserproduktion...)

Der Rest des Abends bestand aus gegenseitigen Versicherungen, keinen Sex zu wollen, vielen dem Verbalen widersprechenden Zärtlichkeiten, Schmelzwasser und dem Ausdruck gegenseitiger Bewunderung bestimmter Körperteile des jeweiligen Gegenübers...

...Füße am Lagerfeuer...sinnliche Streicheleinheiten...gemeinsames Lachen...Lust auf den anderen...verschämtes Lächeln, weil man sich selbst nicht widersprechen will...ein Muster auf dem Rücken...noch eine Runde in der kleinen Sauna...offenherziges Genießen...

Darf man einer Frau sagen, dass sie ein krasses Ohr hat?

Wer, wenn nicht ein Narr...